Das Qi und Gesundheit
„Was nicht durchgängig ist, schmerzt und erkrankt“, so die Darstellung und Erklärung über die Krankheit als Folge von Ungleichgewichten in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Entsprechend der Lehre der TCM durchdringt das „Qi“, die Lebens-Energie, den Körper wie Flüsse und Seen eine Landschaft durchströmen. Nach der Erfahrung der alten Ärzte fließt dieses Qi auf definierten Leitbahnen (Meridianen). Diese jeweils paarig angelegte Bahnen leiten das Qi, zyklisch aufeinander folgend, durch den Körper. Durch innere Verläufe sind die Leitbahnen sowohl mit dem eigenen Organ im Innern des Körpers als auch mit dem Organ der gekoppelten Leitbahn verbunden. Zugang zu diesem energetischen Leitbahnsystem erlauben „Öffnungen“ an der Körperoberfläche, eine Reihe von Punkten auf die Leitbahnen, die wir als Akupunkturpunkte bezeichnen. Vor über 2000 Jahren wurde schon beschrieben, dass eine Einflussnahme auf das Qi durch Einwirken von außen möglich ist. Die Akupunkturpunkte lassen sich bildlich als Schleuse verstehen, mit deren Hilfe die Energie im Bedarfsfall in andere Energiebahnen umgeleitet werden kann. Die Aufgabe des Arztes besteht in der Aktivierung der Selbstheilungskräfte: Unzureichendes „Qi“ ist dem betroffenen Leitbahnsystem hinzuzufügen oder krankmachendes „Qi“ aus dem jeweiligen Energiesystem auszuleiten. Kommt „Qi“ ins Fließen, so wird man wieder gesund.