Therapieform

Akupunktur: chinesisch Zhen Jiu, d. h. Stechen und Wärmen, ist eine der geläufigsten Therapieformen in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Akupunkturpunkte werden mit feinen Metallnadeln stimuliert (lat. acus=Nadel, pungere=stechen ). Ziel der Behandlung ist, das Qi in seinem Leitbahnsystem zu erreichen und zu aktivieren.

Schädelakupunktur: ist eine Sonderform in der Akupunktur. Es basiert auf neurophysiologische Korrelation zwischen Hirnrindenarealen und in der Kopfschwarte liegenden Schädelakupunkturstellen. In der Therapie wird meist mit Körperakupunktur kombiniert. Die Schädelakupunktur ist besonders bei zerebral bedingten neurologischen Erkrankungen wie z.B. Parkinson-Syndrom, Schlaganfall, Multiple Sklerose, restless-legs-Syndrom etc. geeignet.

Moxibustion: Es wird Beifußkraut (Artemesia ulgaris) auf eine Akupunkturnadel gesteckt und dann angezündet. Die Nadel bringt Wärme an den betreffenden Akupunkturpunkt. So sind beispielsweise das Qi zu stärken, die Kälte und Feuchtigkeit aus dem Leitbahnsystem zu vertreiben oder das Immunsystem zu stimulieren.

Kräuterheilkunde: ist im heutigen China immer noch die am meisten verbreitete Therapieform. Rezepte der TCM entstehen durch Kombination von einzelnen Heilkräutern. Sie werden nach bestimmten Prinzipien, im Wesentlichen der Differentialdiagnose der Dysharmoniemuster und der therapeutischen Methoden, zusammengestellt.

Schröpfen: Durch Erzeugung eines lokal begrenzten Vakuums mit Schröpfgläsern werden bestimmte Akupunkturpunkte stimuliert. Über die spezifische Reizung wird Einfluss auf das Leitbahnsystem und innere Organe genommen.